Die Geschichte der Trüffel
In Deutschland gab es vor über 100 Jahren eine Trüffelkultur
Erst in den 2000er Jahren wurden die großen Trüffelvorkommen Mitteleuropas wiederentdeckt und mit dem Anbau begonnen.
Dabei ist die einstige Trüffelnation Deutschland trotz ihres großartigen Potentials erstaunlicherweise unter den Letzten.
Trüffel als Delikatesse
Trüffeljagd als populärer Zeitvertreib
In Deutschland werden Trüffeln gesucht
Erste Form des Trüffelanbaus
Bis weit ins 19. Jhd wurden ausschließlich wilde Trüffel gesucht, bis in Frankreich die erste Form des Trüffelanbaus als Talon’s Methode bekannt wurde.
Dabei wurden vor allem Jungpflanzen von bekannten Trüffelplätzen an vielversprechende neue Plätze versetzt.
In dieser Zeit wurden die reichhaltigen Wildvorkommen in ganz Europa geschätzt und gepflegt.
Entdeckung der Symbiose zwischen Pilz und Baum Der Grundstein für den modernen Trüffelanbau
Der deutsche Forscher Albert Bernhard Frank erhielt im späten 19. Jhd. den Kaiserlichen Auftrag Trüffel zu züchten.
Bei seinen Untersuchungen entdeckte er 1885 die Symbiose zwischen Pilz und Baum und prägte den Begriff Mycorrhiza.
Der Grundstein für den modernen Trüffelanbau wurde also in Deutschland gelegt.
Zwei Weltkriege – die Erntemengen gingen um etwa 80% zurück
Während der zwei Weltkriege kam die europäische Trüffelkultur zum Erliegen und die Erntemengen gingen um etwa 80% zurück.
In der Nachkriegszeit beherrschte Kunstdünger, neue Kulturpflanzen und Profitdenken die drastisch intensivierte Land- und Forstwirtschaft und dezimierte damit die wilden Trüffelvorkommen.
Während die Trüffelkultur in Frankreich und Italien langsam wieder auflebte, wurde sie weiter östlich vergessen.